Der
Säbener Berg und sein Kloster verdienen wegen ihrer Archäologie, Geschichte und Kunst größte Aufmerksamkeit. Viel gibt es zu erzählen über die geschichtsträchtige Bergburg bei Klausen: Um das Jahr 1000 wurde der
Bischofsitz von Säben nach Brixen verlegt. Bis dahin war die Heiligkreuzkirche für etwa 400 Jahre Kathedrale des
Bistums Sabiona. Der Heilige Berg zählt zu den
ältesten Wallfahrtsorten Tirols, so wird der weitgehend bekannte Ladiner Kreuzgang schon im Jahre 1503 erwähnt.
Über 335 Jahre lang haben die Benediktinerinnen den Heiligen Berg in Säben geprägt, bis der Orden das Kloster im November 2021 verließ. Nun beginnt eine neue Ära: Seit September 2024 erstrahlt das Kloster Säben wieder in neuem Glanz. Pater Kosmas Thielmann OCist, Zisterziensermönch aus dem Stift Heiligenkreuz in Österreich, hat die Aufgabe als Pilgerseelsorger übernommen. Sein Ziel ist es, Säben als spirituelles Zentrum und bedeutenden Wallfahrtsort in Südtirol wieder aufleben zu lassen.
Gemeinsam mit Unterstützung des Bistums Bozen-Brixen und der lokalen Gemeinschaft soll das Kloster nicht nur ein Ort des Gebets und der Meditation werden, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Weitere Zisterziensermönche werden erwartet, um die klösterliche Gemeinschaft zu erweitern und die jahrhundertealte Tradition von Säben neu zu beleben.