- Home |
- Wein & Kulinarik |
- Törggelen |
Törggelen wie eh und je im Eisacktal
Der Ursprung des Törggelens in Südtirol
Es gibt mehrere Thesen über den Ursprung des Törggelens. Zum einen könnte der Brauch aus dem Weineinkauf entstanden sein, als Weinhändler und Gastronomen aus den nördlichen Landesteilen und dem südlichen deutschen Raum in die Südtiroler Weinanbaugebiete gekommen sind, um den neuen Wein zu verkosten. Eine weitere These besagt, dass dieser Brauch aus dem Tauschhandel zwischen den Weinbauern in der Talsohle und den Viehbauern, die in den höheren Lagen angesiedelt waren, entstand. Gab es den neuen Wein, so wurden die Viehbauern informiert, es wurde geschlachtet und der Wein wurde in Begleitung von einer deftigen Mahlzeit verkostet.
Auf jeden Fall ist man sich einig, dass der Brauch im Eisacktal entstanden ist, wohl auch weil in den Randgebieten des Weinanbaues der Wein des Vorjahres nicht bis zur Entstehung des neuen Weines ausreichte und somit die Freude über den neuen Wein besonders groß war. Das Wort „törggelen“, und auch darüber ist man sich einig, leitet sich von der Weinpresse, der "Torggl" ab (und nicht, wie so manch einer vermuten möchte vom Torkeln, dem eher wackligen Zustand, in dem schon der eine oder andere Gast die Törggelestube verlassen hat). Als Torggl wurde die Südtiroler Weinpresse, die früher bis zu stolzen 15 Metern maß, bezeichnet. Das Wort Torggl wiederum stammt vom lateinischen „torquere“, das soviel bedeutet wie winden, pressen, drehen. Gemeint ist damit das Pressen der Maische nach der Weintraubenernte. Nach der Weinlese zog man also von Torggl zu Torggl, um den jungen Wein zu verkosten und kritisch zu vergleichen.
Auf jeden Fall ist man sich einig, dass der Brauch im Eisacktal entstanden ist, wohl auch weil in den Randgebieten des Weinanbaues der Wein des Vorjahres nicht bis zur Entstehung des neuen Weines ausreichte und somit die Freude über den neuen Wein besonders groß war. Das Wort „törggelen“, und auch darüber ist man sich einig, leitet sich von der Weinpresse, der "Torggl" ab (und nicht, wie so manch einer vermuten möchte vom Torkeln, dem eher wackligen Zustand, in dem schon der eine oder andere Gast die Törggelestube verlassen hat). Als Torggl wurde die Südtiroler Weinpresse, die früher bis zu stolzen 15 Metern maß, bezeichnet. Das Wort Torggl wiederum stammt vom lateinischen „torquere“, das soviel bedeutet wie winden, pressen, drehen. Gemeint ist damit das Pressen der Maische nach der Weintraubenernte. Nach der Weinlese zog man also von Torggl zu Torggl, um den jungen Wein zu verkosten und kritisch zu vergleichen.