Keschtnweg | Teilstück 5
Von Bozen nach Terlan/Vilpian
Dieser Streckenabschnitt des „Keschtnweges“ führt von der Bilderburg Runkelstein in der Landeshauptstadt Bozen durch die sonnenverwöhnten Rebanlagen, vorbei an den schönen Weinhöfen, an den Hängen des Guntschnaberges bis hin zu den mächtigen Kastanienbäumen in Glaning und weiter über das Mittelgebirge oberhalb des Etschtals bis nach Terlan und Vilpian.
Streckenlänge: 27,5 km
Höhenmeter Aufstieg: 1.446 m
Höhenmeter Abstieg: 1.511 m
Durchschnittliche Gehzeit: 9:40 h
Wegverlauf:
Vom Parkplatz/Bushaltestelle unterhalb von Schloss Runkelstein (300 m Meereshöhe) wandert man über eine Brücke und biegt links ab, vorbei an Schrebergärten, bis man die Talstation der Jenesier Seilbahn (derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen) erreicht.
Der Wanderweg (mit Nr. 2 markiert) führt sehr steil über Zufahrtsstraße zur Burgruine Rafenstein, vorbei am ehemaligen Gasthaus Kellermann bis zum Sandner Hof und nach etwa 80 m biegt man in den Wanderwerg Nr. 1 B. Dieser führt ein kurzes Stück durch einen Mischwald bis zu einer markanten Erdpyramide, die man auf diesem Weg sehr gut sieht. Der Weg mündet in die steile
Höfezufahrt oberhalb des Kirchleins St. Jakob im Sand (500 m NN) bis zum Oberpardatscher Hof, der unterhalb der schönen Kastanienbäume am Weg Nr. 1 A liegt.
Mäßig steil führt der Wanderweg 1 A nun vorbei am Prötsch-Hof bis zum Anich-Hof (600 m) oberhalb von St. Georgen. Man folgt nun der schmalen Hofzufahrt nach rechts und überquert den kleinen Saltenbach in einer Kehre. Man wandert nun an einem Bauernhof vorbei, nach etwa 100 m zweigt der Wanderweg (5 A) nach links in Richtung Fagenbach hinab und verläuft durch einen Mischwald unterhalb der Landstraße nach Jenesien bis zum Winterle-Hof. Nun folgt man der Markierung Nr. 5, überquert die Landstraße (LS 99) bei einer Bushaltestelle und steigt ein kurzes steileres Stück bis zur Glaninger Straße auf und wandert nach dem Tunnelportal in Richtung Trattner Hof (Gasthof - Uralub auf dem Bauernhof). Der Wanderweg (Nr. 5) verläuft nun teilweise auf oder parallel der wenig befahrenen Straße bis zur Kreuzung mit dem Wanderweg Nr. 9, die dann gemeinsam bis zu Werner-Hof (Unterkunft) nach Glaning führen.
In wenigen Minuten erreicht man das Kirchlein des Hl. Martin in Glaning mit dem Messnerhof (Gasthaus) und den schönen Kastanienbäumen.
Von Glaning wandert man nun die schmale und wenig befahrene Landstraßen (LS 171) in westliche Richtung. Nach etwa 800 m zweigt man rechts ab (Weg Nr. 11), überquert dort den Mauritiusbach und steigt von dort wieder auf die asphaltierte Straße hinab.
Exkursion Burgruine Greifenstein/Sauschloss:
Von der Landstraße wandert man über den Weg Nr. 11 bis zum Noafer (Einkehr/Übernachtung) und weiter zur sagenumwobenen Ruine Greifenstein, die im Volksmund auch “Sauschloss” genannt wird.
(Wegstrecke 2,5 km, 130 Höhenmeter Auf- und Abstieg)
Oberhalb vom Noafer folgt man dem Wanderweg Nr. 9 bis zum Schmalzhof und folgt dem Weg nach links in den schönen Buchenwald, der unterhalb der asphaltierten Straße verläuft. Nach einem etwas längeren und einen weiteren kurzen Anstieg erreicht man erneut die Landesstraße (bei km 5). Dieser folgt man ein kurzes Stück leicht aufwärts und erreicht die Hofstelle “Moar in Rumsein”.
Beim “Moar in Rumsein” bleibt man auf dem Wanderweg Nr. 9 und wandert in leichtem Gefälle etwa 200 m über die Wiesen, bis man zu einem Waldstück gelangt. Hier biegt man, immer der asphaltierten Höfezufahrt folgend, nach rechts und steigt über einige Kehren bis zu einer Brücke, die den Margarethenbach überquert. Die enge Straße windet sich über einige Kehren, an schönen Kastanienbäumen vorbei, bis zum Lanzoner Hof. Links von der Hofstelle folgt man dem leicht ansteigenden Fahrweg für etwa 500 m, bis man den Wegscheider Hof erreicht.
Der Weg führt durch die Hofstelle und steigt dann nach rechts, bis man einen umzäunten Weiher/Wasserspeicher erreicht. Nach einem kurzen Anstieg, führt nun ein Steig steil links hinab (Beschilderung „Terlan“) und mündet unterhalb der Grunerwand rechts in einem breiten Weg. Man folgt nun der Markierung Nr. 8 B Richtung Verschneid, bis zum Gasthof “Bergjosl”. Vom “Bergjosl” steigt man links über dem alten „Tierfriedhof“ auf dem Weg Nr. 4 A, (Legar) in westliche Richtung ab, bis man einen Wasserspeicher und die Landstraße nach Mölten erreicht.
Note: Wer nicht nach Terlan absteigen will, kann hier den Weg Nr. 4 A in westliche Richtung nach “Ober-Tschirggl” wählen, der dann nach Vilpian weiterführt.
Nun beginnt man den Abstieg nach Terlan über den Buschenschank Oberlegar zum Unterlegar , dort folgt man kurz links der Möltnerstraße und weiter rechts am Wanderweg Nr. 4, entlang zur Klaus in der Mühle. Vorbei am Ansitz Liebeneich der Grafen Enzenberg führt der Weg links weiter zum Ansitz Köstenholz und man erreicht über die Weinberge den Ortskern von Terlan bei der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“.
Das letzte Teilstück des “Keschtnweges” führt nun vom Ortskern von Terlan bis nach Vilpian.
Von der Terlaner Pfarrkirche folgt man rechts der Kirchgasse und biegt links in den Silberleitenweg, der auch als Wanderweg Nr. 4 A markiert ist, vorbei am öffentlichen Freibad bis zu den alten Stollen des Silberbergwerks in der Silberleiten.
Ziemlich schnell überwindet man den Höhenunterschied durch die sonnenexponierten Hänge und achtet dann auf die Wegmarkierung Nr. 1 A, die nach links in westliche Richtung weiterführt (der Weg Nr. 4 A zweigt rechts ab und führt bis zum Oberlegar).
Man wandert nun auf der landschaftlich schönen Straße von Vorberg bis nach Ober-Planatsch und erreicht einen schönen Kastanienhain oberhalb der spektakulären Brücke, die den Vilpianerbach überspannt und über die man den Scholer Hof (Einkehr) erreicht.
Vom Scholer Hof folgt man dem Weg Nr. 1 A noch ein kurzes Stück und biegt nach links in den Weg Nr. 1 ab. Dieser führt über einige Kehren bis zu einer Weggabelung (Ruhebank), bei der man nach links den steilen Abstieg (nur für geübte Geher) hinab zur Landes-Feuerwehrschule oder den bequemen Weg Nr. 1 bis zur Seilbahn-Talstation in Vilpian absteigen kann. Über beide Wege erreicht man den Ortskern von Vilpian mit mehreren Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten. Zudem ist Vilpian durch die SASA-Linie Bozen-Meran und der Zuglinie Meran-Bozen bestens an das Netz des ÖPNV angebunden.
Hier endet der Keschtnweg.