Keschtnweg | Teilstück 3
Von Klausen nach Barbian
Streckenlänge: 10,8 km
Höhenmeter Aufstieg: 621 m
Höhenmeter Abstieg: 298 m
Durchschnittliche Gehzeit: 3:55 h
Wegverlauf:
Vom historischen Ortskern in Klausen mit seinen verwinkelten Gassen, einladenden Geschäften und gemütlichen Gaststätten zieht der “Keschtnweg” in südwestliche Richtung. Zwischen dem Thinneplatz und dem Kapuzinerkloster überquert die Thinnebrücke den gleichnamigen Wildbach, der gemeinsam mit dem Eisack dem Städtchen immer wieder durch Hochwasser in Angst und Schrecken versetzt hat. Über die alte Latzfonser Straße führt der Weg in das Thinnetal und zweigt nach einem engen Tunnel links ab. Langsam steigt man über die steile Hofzufahrt bergwärts, bis man den Muttner Hof (664 m) erreicht. Nach der Hofstelle biegt man links hinauf und folgt einem schottrigen, steilen Wirtschaftsweg, der in den Wald am oberen Rand der Obstanlagen hinaufführt. Vorbei an der alten, verlassenen Hofstelle des Staudach Höfls wandert man weiter zu den Wiesen des Johannser Hofes (754 m, Einkehr ca. 200 m links vom Keschtnweg).
Nach diesem Steilstück führt der Weg durch Wald und Wiesen bis zum Aussichtspunkt „Wetterkreuz” (825 m) und zum schönen “Tschotthof” mit seinen schönen Kastanienbäumen. Hier hat man den größten Höhenunterschied des Streckenabschnittes überwunden und wandert über die Hofzufahrt weiter bis zu einer Kehre an der Straße nach Gravetsch. Man bleibt rechts, steigt kurz bis zur nächsten Kehre und biegt dort links ab. Durch die Wiesen des Glatzner Hofes gelangt man zum bewaldeten Blabach-Graben und kurz darauf zu den ersten Häusern im Siedlungsbereich von Villanders. Der breite Wanderweg führt direkt zur Pfarrkirche zum Heiligen Stephanus und dem Friedhof mit seinen schmiedeeisernern, vom Grabhügel abgewandten Kreuzen.
Nun gelangt man über die malerische Dorfgasse weiter zur Ortsmitte von Villanders (880 m). Im südlichen Ortsbereich von der Hauptstraße links abzweigend, führt der Keschtnweg vorbei an den Wohnhäusern unterhalb des Ortskerns und über einen Feldweg absteigend in den bewaldeten Mühlbachgraben, der bei den Unwettern der Jahre 2019 und 2020 arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach dem Graben durch die Felder leicht ansteigend erreichen man den Weiler St. Moritz (780m, mehrere Einkehren). Beim Winklerhof folgt man der Asphaltstraße abwärts bis zur rechts abzweigenden Höfestraße. Man wandert bis zum letzten Hof auf dieser selten befahrenen Straße und folgt nun dem Wanderweg, der in den Zargenbachgraben führt. Nach dem Steg über den Wildbach verläuft der Weg durch den Wald, anfangs über felsiges Gelände und zunehmend steil, bis er dann in die asphaltierte Verbindungsstraße von Villanders nach Barbian mündet. Ohne nennenswerte Steigung wandert man für etwa 2 km auf der wenig befahrenen Panoramastraße bis zum Ortskern von Barbian (857 m), der durch die gut sichtbare Neigung des Kirchturms der Parrkirche St. Jakob unverkennbar ist. Die Spitze des 37 Meter hohen Kirchturms ist beinahe 1,57 Meter aus dem Lot.