In der Ecke vor der Klosterkirche wurde im Jahre 1986 zum 300jährigen Klosterjubiläum ein Brunnen errichtet. Der Künstler Martin Rainer aus Brixen zeigt mit diesem Kunstwerk den religiösen und geschichtlichen Werdegang des Heiligen Berges von Tirol auf. Zentrum sind die Symbole der Dreifaltigkeit, das Auge für Gott Vater, das Lamm mit dem Kreuz für Gott Sohn und die Taube über dem Wasser für den Hl. Geist. In der Mitte sehen wir den Bischof Ingenuin, der das Alpha und Omega als Sinnbild der Heiligen Schrift an seine Nachfolger bis zum heutigen Tag weitergibt.
Die Ordensgeschichte Säbens ist durch die beiden Außenfiguren dargestellt. Links erkennt man den hl. Benedikt, rechts die hl. Scholastika mit einer Novizin und dem Leitspruch des Benediktinerordens „ora et labora“ – bete und arbeite.
Das angedeutete Gebäude stellt Säben als Wallfahrtsort dar. Die Pilger kommen von links und rechts. Der erste bückt sich, um zu trinken oder, im übertragenen Sinne, um seinen Durst an der Quelle des Glaubens zu stillen. Die Gruppe rechts zeigt die Gadertaler, die seit Jahrhunderten regelmäßig nach Säben pilgern.